Plastikkrise trifft Recyclingkrise und diese treffen die Umwelt in das Mark. Weniger Flugzeuge, Lkw und Kreuzfahrtschiffe während der Corona-Zeit haben einen direkten Zusammenhang zum Plastikverbrauch. Die großen Ölkonzerne produzieren immer mehr Kunststoff statt Benzin. Zusätzliche Fabriken entstehen. Da der Preis für Neuplastik sinkt, findet Recyclingkunststoff kaum noch Abnehmer (inkl. Auswirkungen auf das Klima / Recyclingplastik produziert 50% weniger CO2 als Neuplastik). Eine doppelte Belastung. Wir schätzen, dass sich die weltweiten Mengen an Plastikmüll in dieser Dynamik bis 2030 um 70 – 80% wachsen werden. Ein erster Schritt: Auf Mineralöle muss in Deutschland Energiesteuer gezahlt werden. Wird Öl aber nicht zur Energiegewinnung genutzt, entfällt die Steuer – wie zum Beispiel bei der Herstellung von Plastik. Laut einer Studie haben Unternehmen bei der Plastik-Produktion 2013 so rund 780 Millionen Euro Steuern gespart. Wir gehen davon aus, dass mittlerweile mit 1 Milliarde Euro subventioniert wird. Diese Subventionen müssen gestrichen werden! Es ist 5 nach 12.
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